Kabelentwicklung

CAT - High-End-Kabelserie


Interessante technische Ansätze und Erläuterungen:

Eine typische Audiophile-Unzulänglichkeit, wie sie in diversen Anlagenverkabelungen gar nicht so selten vorkommt ist der klassische Problemlöser "Adapter". Zwar oft ein hilfreiches Teil, jedoch auch gesegnet mit Impedanzverzerrungen und Fehlanpassungen im jedem Berich der Signalverarbeitung. Gleiches passiert natürlich leider auch bei der Verwendung falscher Stecker und Buchsen und nicht zuletzt bei den Materialien selbst. Besonders deutlich messbar werden die Unterschiede und Unzulänglichkeiten bei der digitalen Datenübertragung, daher wollen wir diese Beispiele hier kurz aufführen.

Da dies den Signaltransport im Kabel von Gerät zu Gerät beinflußt und durchaus vom anspruchsvollen Hörer wahrgenommen wird, legen wir bei der Fertigung unser High-End-Kabelserie großen Wert auf die Auswahl optimal ausgelegter Steckverbindungen.

 

Dazu einige Messungen aus dem Kabel-Labor...

 

Tektronix-1502-Impedanzmessung: BNC - Output - OFFEN - kein relevanter Wellenwiederstand/Impedanz ( ~1,3Ohm) meßbar. Der “Tafelberg” ist der Signaldurchlauf an der offenen Buchse ! Die “TAFEL” des “BERGES” ist praktisch die “NULL-LINIE” für die Impedanzmessung - sobald ein Kabel an die offene BNC-Buchse angeschlossen wird.

 

Tektronix-1502-Impedanzmessung: BNC - Output - Anschluß an  perfekt terminiertes RCA-Kabel für Anlaoge Tonquellen - regelrechter Signaldurchlauf ist die Folge.

Bei 75Ohm-BNC-DIGTIAL-KABEL mit perfekter 75Ohm-Terminierung ist der Signalsprung auf Werte zw. 73 Ohm und 75 Ohm gegeben, mit kleinen Welligkeiten - die vernachläßigbar sind und nur bei guten BNC-Steckern/Buchsen-Anbindungen so gering ausfällt.

 

Tektronix-1502-Impedanzmessung an BNC - Output - Anschluß an BNC mit BNC-RCA-Adapters oder für ein verschieden terminiertes AES/EBU-Digital-KABEL mit 110 Ohm. Der SIGNALDURCHLAUF ist nun mehr als WELLIG zu erkennen, bis überhaupt eine Stabilisation erreicht wird, dazwischen produziert der ADAPTER eindrucksvolle TÄLER und BERGSPITZEN bis sich das SIGNAL schließlich auf eine viel zu hohe IMPEDANZ von über 136 Ohm einpendelt! So sollte es nicht sein - also Vorsicht mit ADAPTERN oder falschen TERMINATIONEN und vorallem schlechten oder billigen Steckermaterial !

 

TEST mit QUAD-TECH-7600-Messgeräten im Bezug auf ein Interconnect-Kabel (RCA/RCA) sollen dessen LCR-Spektrum aufzeigen. Die ebenfalls in der Messung aufscheinenden Wiederstandswerte (=”R”) sind jedenfalls hier geringstmöglich - haben jedoch nicht die Bedeutung wie die “L+C - Werte” ! Die L+C- Werte beinflussen erheblich das Auflösungsvermögen und die Tonalität eines KABELS - d.h. mit einfachen Worten die Fähigkeit ein TONSIGNAL weitest gehenst unbeeinflusst zu übertragen - was man im HIGH-END-DEUTSCH wohl als “TONAL-AUSGEWOGEN” bezeichnen würde. Die von manchen Herstellern “genützten” oder “verursachten” FREQUENZWEICHEN-ARTIGEN-SIGNALVERFORMUNGEN sind mit diesen dargestellten geringen L+C-WERTEN nahezu ausgeschlossen. Also keine Gefahr für die "Tonale Ausgewogenheit".

TEST mit Spektralanalysegeräte beim Powercord sollen dessen Wirkungsweise veranschaulichen.


Messtechnik ist jedoch nicht alles - als letztes und unbestechliches Messgerät - kann das menschliche Ohr in keiner Weise ersetzt werden!

Messgeräte erklären allenfalls ein wenig anschaulicher die Fehler, welche beim Musikgenuß als mehr oder weniger unangenehme Verfremdungen wahrgenommen werden und das Vergnügen durchaus nachhaltig beeinträchtigen. Auch Voodoo und mancher zweifelhafte Kunstgriff läßt damit veranschaulichen .... !


Grundsätzliches zu Tonkabelverbindungen:

1. Es gibt (noch) kein perfektes Kabel !

2. An Kabeln kann eine ganze Menge an Parametern gemessen und analysiert werden (Aufbau und Strukturen, Impedanzverhalten, Kapazitäten, Induktivitäten, Ausbreitungsgeschwindigkeiten, und einiges mehr) aber trotz allem steht die Bezeichnung „DESIGNER „ so auch für jemanden der Geräte und Kabel fertigt (wirklich passend aus dem Engl. entliehen) nicht bloß aus purer Willkür oder Modeerscheinung - denn Faktum ist im Musikbusiness, dass bei gelungenen Konzepten nicht nur spröde Meßtechnik dahinter steckt, sondern umfangreiches technisches Wissen gepaart mit viel Hörerfahrung, Musikverständnis und auch Kreativität um nicht zu sagen mitunter auch viel empirischer Mut.

3. Trotz allem gelten nach wie vor als unverrückbare Marker:

# Beim Designen von Kabeln sind jegliche Extreme (= im Bezug auf bestimmte elektrische Wertunterschreitungen oder Überschreitungen) – vorallem bei den leicht beeinflussbaren Parametern Induktivität & Kapazität in die eine oder andere Richtung noch niemals ein guter Entwicklungsansatz gewesen – außer wenn es zur Kompensation von teils peinlichen Unzulänglichkeiten im Gerätepark dienen soll , was aber dann eher als reine Individuallösung einzustufen wäre und tunlichst nicht auf andere funktionierende Anlagenkonzepte übertragen werden sollte - Schäden, verminderte Gerätelebensdauer und sonstige oftmals mystische Fehler sind da nicht auszuschließen!

# Auch noch so edelste und von höchster Reinheit gepriesene Materialien sind keine Garant für guten Klang und auch die Dicke, Breite, Starrheit und Gewicht sind keine maßgeblichen Parameter, womit wieder Pkt 2 ins Spiel kommt!

# Salopp ausgedrückt: „ wer beide Ohren beieinander hat und auch seine sonstigen Sinne“ der kann die Spreu vom Weizen ohnehin rasch trennen und die sich immer wieder auftuenden Irrungen und Wirrungen im Voodoo & Bastel-Dschungel meist unbeschadet durchtauchen !

4. Hand auf’s Herz, trotz aller klugen Artikel und Berichte, ein wenig Lehrgeld hat mit Sicherheit schon jeder musikbegeisterte Audiophile „gespendet“ und keiner ist davor gefeit es nicht wieder zu tun, was dem Hobby auch seine Reiz geben dürfte und den eigenen empirischen Mut unter Beweis stellt … – nicht ?

Ein guter loyaler Fachhändler mit viel Erfahrung – welche nicht leicht zu finden sein sollen so erzählt man sich - kann mitunter aber auch viel Gutes für Ihre Anlage & Brieftasche tun und ein verstecktes Strippenmuseum und Eurograb in der untersten Schrankschublade weitgehend vermeiden helfen!

5. Sollten weiter Zweifel oder Fragen zum Thema Kabel bestehen, so rufen Sie uns einfach an oder schreiben uns Ihre Erfahrungen, Probleme oder Wünsche und wir bemühen uns dann, Ihnen die eine oder andere zielführende Hilfestellung zu vermitteln … – so hoffen wir zumindest !